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und argentinien erst!

von montevideo fuhren wir autostop an einen relativ ueberfluessigen ort am meer. ich frug den freundlichen chauffeur, warum die uruguayos denn die argentinier nicht moegen. „gibts irgendwen, der die argentinier mag?“ frug der. ja!!! ich!!! die argentinier sind super! die haben eine superhauptstadt mit tollen cafés und tollen friedhoefen, und sie haben hier oben im norden gruene und hellbraune landstriche auf ueber dreitausendmeter hoehe mit lamas und pferden drauf und indios die diese so pfleglich hueten dass es in bolivien (wo ich noch nie war aber hinwill) nicht idyllischer sein koennte. und schnee auf den bergen. echten schnee! que saudades!!!

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uruguay rulez ok

wir brasilianer blicken ja gerne auf die uruguayos herab, vermutlich weil das land so klein und arm ist und irgendwannmal uns gehoert hat. in wahrheit ist uruguay aber super und die uruguayos total nett zu uns brasilianern. abgesehen von jeder menge gegend rundherum koennen sich der uruguayaner und die uruguayanerin mitsamt ihren gaesten einer sehr gemuetlichen hauptstadt namens montevideo erfreuen, die sich locker mit europaeischen metropolen messen kann, wenn man etwa kulturangebote, architektur, gastronomie, infrastruktur, vielfalt, badestraende und frischen fisch als werte urbanen lebensgefuehls betrachtet. und das alles zu preisen, die den ehemaligen ostblock in den schatten stellen (wo der ja auch herkommt). und was uns brasilianern zu denken geben sollte: der montevideano in seiner ueberwiegenden mehrheit ueberfaellt nicht, raubt nicht, vergewaltigt nicht und schiesst einen nicht ueber den haufen, was man nicht so ohne weiteres von jedem carioca behaupten kann. wir sollten alle mal ueber unsere vorurteile nachdenken.

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„ein wenig heftig“

„Spannend resümiert das Schwarzbuch Öl die erste Halbzeit des Ölzeitalters – von den Anfängen des Petrokolonialismus bis zu ‚Peak-Oil‘, dem Höhepunkt der globalen Ausbeutung“ schreibt die Berliner „tageszeitung“ (taz) in ihrer Weihnachtsausgabe und befindet: „Es ist streckenweise ziemlich süffig geschrieben und knistert vor Spannung. Aber es ist nie unseriös.“ Dem Rezensenten der Financial Times Deutschland hingegen kam das Buch „manchmal arg reportagehaft-flapsig“ daher.

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schwein gehabt

cobra

die letzten tage war ich mit meinem freund philipp auf der wunderschönen ilha grande und hab dort einen spaziergang quer über die insel zu den überresten des alten gefängnisses gemacht, in dem während der militärdiktatur politische gefangene und bis in die neunziger jahre schwerverbrecher interniert waren.

auf dem rückweg wär ich fast auf eine schlange draufgestiegen, die ich dann fotografiert und heute über sie ein bisschen recherchiert habe:

„das gift der coral attackiert das zentralnervensystem und tötet fast immer“, heißt es da. „die schlange ist aber nicht so gefährlich, weil sie sich nicht zum angriff vorbereitet. ihre opfer sind vor allem kinder die barfuss gehen“. oder so wahnsinnige wie ich, die das im urwald auch gerne tun.

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In feinen Bildern gedacht

Wenn kapitalfreundliche Medien wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrer aktuellen Rezension ein kapitalismuskritisches Machwerk wie das Schwarzbuch Öl nicht ganz so daneben finden, dürfen sie das offenbar nicht allzu deutlich zeigen. Da fehlt dann zum Beispiel die „kulturelle Konfliktdimension“, worin auch immer die bestehen mag. „Als erfahrene und vielgereiste Journalisten haben Thomas Seifert und Klaus Werner zwar einen Blick für diese Konfliktdimension; aber meistens beschränken sie sich auf die Wirtschaft und die Politik.“ Was bei einem Sachbuch über Wirtschaft und Politik ja wirklich erstaunlich ist. Immerhin: „Da gibt es auch genug zu berichten.“ Auch wenn eine Beschreibung der lustigen Hüte der Ölscheiche sicherlich mehr hergemacht hätte. Aber jetzt falle ich „gerade an dieser Stelle in simpelstes Feinbilddenken (sic!) zurück.“

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Süddeutsche Zeitung

„In flottem, manchmal etwas saloppem Stil haben sie ein Werk geschrieben, welches – soweit von einem mit dem Thema ein wenig vertrauten Rezensenten nachprüfbar – auf einwandfrei recherchierten Fakten beruht. (…) Das ‚Schwarzbuch‘ überzeugt sowohl durch viele, den Leser allerdings in Besorgnis versetzende, Details als auch durch die große Linie, mit der es die Konflikte um das Öl beschreibt“, schreibt Heiko Flottau in der Süddeutschen – genauer gesagt in der Beilage zur Frankfurter Buchmesse, wie ich soeben von einem führenden Repräsentanten der intellektuellen Elite erfahren habe, die heutzutage noch Beilagen zur Frankfurter Buchmesse liest. Schön dass es die noch gibt!

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Presse Spectrum

„Gut herausgearbeitet haben die Autoren die besondere Rolle der Ölkonzerne, die weit mehr sind als bloße Vermittler zwischen Produzentenländern und Verbrauchern. Dieses Märchen, das die Werbung in schillernden Farben zeichnet, hat nicht viel mit der Realität zu tun“, schreibt Michael Lohmeyer in der normalerweise sehr industriefreundlichen Tageszeitung Die Presse von heute. Und: „“Das ‚Schwarzbuch Öl‘ kann zwar nicht von sich behaupten, das erste Buch über dieses Thema zu sein, doch gibt es wohl keines von dieser Aktualität.“

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Clandestino

Was mir nicht gelungen ist, hat der Muamba wiedermal geschafft: Mit einem bühnenreifen Auftritt in der Botschaft die Autoritäten verwirrt und mir ein Visum verschafft. Ich bin jetzt legal!

Ai que saudades!!!

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