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Diverse

Kurt Tucholsky 1930: „Wenn die Börsenkurse fallen“

Zum Thema: „Von der Finanzkrise zur Weltkrise“

Viele haben in den letzten Wochen ein Kurt Tucholsky zugeschriebenes Gedicht mit dem Titel „Wenn die Börsenkurse fallen“ gemailt bekommen, in dem der  Satiriker bereits 1930 heutige Ereignisse der Finanzkrise  beschrieben haben soll. Das Gedicht ist ein Fake, wie die Frankfurter Rundschau schreibt: „Der Text findet sich ursprünglich auf der Website eines gewissen, ‚freiheitlich‘ gesinnten Pannonicus, der mit richtigem Namen Richard G. Kerschhofer heißt, öfter für die deutlich rechts angesiedelte österreichische Zeitschrift „Zeitbühne“ schreibt und wohl auch gewisse Sympathien für die FPÖ hegt.“

Das aktuelle Buch zur Finanzkrise von Klaus Werner-Lobo:

„Uns gehört die Welt! Macht und Machenschaften der Multis“

Pressestimmen:

“Gut recherchiert, verständlich geschrieben, dazu kommen als Service viele Links und Aktionstipps.” (Greenpeace-Magazin)

“Werner-Lobo schreibt einfach, verständlich und erklärt viel. Er hetzt nicht, sondern lässt Recherchiertes sprechen. Trotzdem kein Zweifel, auf welcher Seite er steht.” (Deutschlandradio)

“Beeindruckend, wenn der Autor schildert, wie er sogar Mitarbeiter des Bayer-Konzerns für fingierte Geschäfte mit Rohstoffen aus Afrika interessieren konnte, deren krimineller Hintergrund förmlich zu riechen war. Die juristisch offenbar stichfesten Formulierungen in kritischen Kurzporträts von zwanzig Firmen – darunter zielgruppenrelevante Konzerne wie Adidas oder H&M, Apple oder Nokia, Disney oder Mattel, Coca-Cola, McDonald’s oder Nestlé – zeigen, dass Werner-Lobo durchaus mit der gebotenen Sorgfalt schreiben kann.” (FAZ)

“Erfrischend geradeaus und klar. Diese Offenheit ist entwaffnend. Keine der Firmen, die
er an den Pranger stellt, hat bislang gegen das Buch geklagt. An mangelndem Rechtsbeistand wird es nicht liegen.” (taz)

“Klaus Werner-Lobo legt sich gerne mit Mächtigen an. Der Buchautor nimmt es mit milliardenschweren mulitnationalen Konzernen auf und versucht, Auswege aus der Kapitalismuskrise zu zeigen.” (OÖN)

“‘Uns gehört die Welt!’ als Pflichtlektüre für junge Menschen in den Schulen einzuführen, könnte eine Revolution herbeiführen. Machen Sie den ersten Schritt und lesen Sie dieses Buch nicht nur selbst, sondern empfehlen es jungen Menschen weiter.” (Sandammeer)

“Das Buch ist sehr klug und nützlich!” (Jean Ziegler)

“Spannend wie ein Krimi.” (Solidarität)

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Über Multis und Rechte

Die Oberösterreichischen Nachrichten bringen heute ein ganzseitiges Interview mit mir über das neue Buch und die Macht der Multis. Und Edith Meinhart von profil fragte mich, warum fast die Hälfte der österreichischen Jugendlichen eine der beiden rechtsextremen Parteien FPÖ bzw. BZÖ gewählt hat. Kurz gesagt: Weil SPÖ und Grüne sich zu wenig um die Alltagsprobleme und Konflikte junger Menschen scherten, sie offenbar nicht einmal verstanden. Statt die unübersehbaren Spannungen zwischen Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft ernst zu nehmen, sie von ethnifizierenden Erklärungsmustern zu lösen, unabhängig vom Migrationshintergrund Respekt einzufordern, mit ihnen über Sexismus, Rassismus und andere Formen der Diskriminierung zu streiten und soziale Alternativen anzubieten, posaunten rot und grün im Gleichklang:

Strache stritt. Und gewann.

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Bring einen Sessel!

SOS Mitmensch und andere Organisationen rufen für den 10. Oktober zum Tag des Bleiberechts auf: In allen österreichischen Landeshauptstädten werden „Sesselmeere“ veranstaltet: Jeder und jede kann Stühle mitbringen und an einem zentralen Platz (siehe Liste) zu einem „Sesselmeer“ zusammenstellen, um Stimmung für eine faire Bleiberechtsregelung zu machen. Darüber hinaus sind zahlreiche weitere Aktivitäten geplant, z.B. eine Ausstellung der Akademie der Bildenden Künste, ein Fussballturnier des Vereins Schmetterling sowie eine Demonstration.

Die Menschenrechtsgazette Moment von SOS Mitmensch bringt in ihrer aktuellen Ausgabe übrigens auch eine Kurzrezension von Uns gehört die Welt!.

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Österreich, ungeschnitten

Die Wiener Flüchtlingshelferin Frau Bock hat ihr Büro gleich hier um die Ecke. Wer mal bei ihr war, sieht die Welt – zumindest die österreichische – mit anderen Augen. Man erfährt Dinge, die man in einem der reichsten Länder der Welt nicht für möglich halten würde und die doch hier gleich nebenan passieren: Wie unmenschlich Menschen von Behörden und Politik behandelt werden. Und wieviel Menschlichkeit gleichzeitig in einem einzigen Menschen Platz hat.

fraubock.tv vermittelt einen kleinen Eindruck davon. Ungeschnitten, ungeschminkt, unmittelbar: Das etwas andere Österreich, gleich hier um die Ecke. Wer sich etwas gutes tun will, sieht sich das an. Am besten die ganze Serie.

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Autostoppen 2.0

Zu viele Autos fahren mit zuwenig Insassen durch die Gegend. Ein in Zeiten von Peak Oil und Klimawandel nicht mehr leistbarer Luxus. Weil öffentlicher Verkehr den Individualverkehr nicht überall ersetzen kann, hat sich Helge Gedanken gemacht, wie man mithilfe moderner Kommunikationstechnologie Carsharing spontaner bzw. Autostoppen sicherer gestalten kann. Interessant.

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Ein Augenblick Freiheit

Vormerken: Am 3. Oktober kommt mit Ein Augenblick Freiheit der erste Spielfilm des Dokumentarfilmers Arash T. Riahi in die Kinos. Arash, der selbst mit seinen Eltern als Achtjähriger vom Iran nach Österreich flüchtete, erzählt von der Odyssee und den Sehnsüchten iranischer Kurden, die über die Türkei nach Europa gelangen wollen. Und er zerreißt einem dabei das Herz – gerade weil er die Situation dieser Menschen so realistisch darstellt.

Der Film ist mitreißend, lustig und liebevoll – und nichts für schwache Nerven. Und jene Beamten und Politiker, die für das Leid von Asylsuchenden nur Zynismus übrig haben, sollten sich nach dem Film von den Kinoausgängen fern halten. Sie könnten wütende Empathie mit ihren Opfern zu spüren kriegen.

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