ich habe hier schon ein paarmal über den radikalclown leo bassi geschrieben. gestern hatte ich die große ehre, gemeinsam mit leo bassi dessen neues buch „la revelación“ – eine scharfsinnige abrechnung mit den monotheistischen religionen – auf dem internationalen clownfestival festiclown in santiago de compostela zu präsentieren.
beim abendessen erzählte der 55jährige über seine schwierigkeiten, als spross einer traditionsreichen zirkusfamilie ein buch zu schreiben. er selbst habe seinem vater lesen und schreiben beigebracht, während sein onkel, der es als erfolgreicher clown zum multimillionär gebracht hat, analfabet geblieben sei. und laut bassis mutter schrieben nur „zivile“ bücher, zirkusmenschen niemals. „zivile“ haben nämlich nicht die die eier, von der manege oder bühne aus den menschen die dinge ins gesicht zu sagen.