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airberlin-Bordservice mit Wixvorlage

Von Wien nach Berlin zu fliegen ist natürlich ökologischer Wahnsinn. Dass es auch noch um ein Vielfaches billiger ist, als mit dem Zug zu fahren, ist politisch gewollte Idiotie. Doch solche Bedenken sollen zumindest heterosexuelle männliche Fluggäste der Billigfluglinie airberlin nicht plagen.

Wer sich an der  Jubelmeldung über den trüblichen Gesundheitszustand des máximo lider („Kuba libre ohne Fidel“) im airberlin-Magazin nicht genug aufgegeilt hat, kann dort auch zum Herrenmagazin Playboy greifen.

Was ich natürlich tat und eilfertig auch gleich die Playmate des Monats der allgemeinen Erbauung zuführte, indem ich sie bestimmungsgemäß an die Bordwand gepostert habe.

Die etwas ausführlicher bekleideten Stewardessen reagierten zunächst mit irritiertem Wegschauen. Erst gegen Ende des Fluges kam die Chefstewardess auf mich zu und bat mich, das Poster wieder abzunehmen: „Hier reisen immerhin auch Angehörige von Kulturen, die sich durch solche Abbildungen gestört fühlen könnten.“

Der Meinung bin ich auch.

Ganz abgesehen davon, dass weiblichen oder schwulen Fluggästen von airberlin keine entsprechenden männlichen Anschauungsobjekte angeboten werden: Wie fühlen sich wohl alleinreisende Frauen, wenn sich männliche Sitznachbarn bei airberlin-Flügen an Sexmagazinen ergötzen? Das möchte ich airberlin fragen. Und hier über allfällige Reaktionen berichten.