Heute durfte ich – danke Alexander Spritzendorfer fürs Kontakt herstellen – den wunderbaren Musiker und ehemaligen Kulturminister der brasilianischen Grünen Gilberto Gil kennenlernen.
Er kam im Trainingsanzug und – wegen seines gestrigen Konzerts – etwas verschlafen aus seinem Hotelzimmer, sein Management hatte ihn offenbar nicht von unserem vereinbarten Termin informiert, und dennoch war er sofort sehr offen und interessiert. Die Kurzfassung und Essenz unseres Gesprächs: Er empfindet Politik – nach seinen Jahren als Minister – als etwas, wo Wahrheit und Ehrlichkeit keinen Platz hat und ist heilfroh, wieder Künstler sein zu dürfen. Etwas, das mir sehr zu denken gibt und wo ich gern den Gegenbeweis antreten würde. Und am liebsten hätte ich ihn minutenlang für das umarmt, was er ist: Ein unglaublich liebevoller Mensch.
dein kommentar freut mich sehr, danke!
Ich freu mich und würde gerne mehr Politiker wie dich sehen. Hab dich auch aus Überzeugung mit Vorzugsstimme gewählt.
Dennoch bleibe ich skeptisch – es bräuchte mehr Politiker vom Kaliber eines Klaus Werner-Lobo, solang’s die nicht gibt bin ich leider auf der Seite von Gilberto Gil 🙁
Keine Ahnung wie demokratisch unsere Demokratie wirklich ist.
In mir hast du als Autor und als Vortragender jedenfalls viel bewegt. Ob du das als Politiker genauso geschafft hättest wage ich zu bezweifeln… Allerdings warte ich gerne die Legislaturperiode ab um das zu entscheiden… – ob wir so viel Zeit haben ist aber eine andere Frage.